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Sage noch einer, dass die Kunst nichts beizutragen habe zu den wirklich dringenden Fragen. In Zeiten, in denen es hinten und vorne an Arbeit mangelt, erscheint ein Satz wie der von Karl Valentin in ganz neuem Licht: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." Die Kunst als Löserin des Jobproblems? Schön wär's. Max Elhardt hat den Satz von Valentin ins Spiel gebracht, hat ihn gewissermaßen als Quintessenz rechts unten an das Ende einer Texttafel mit Sentenzen zum Thema Arbeit gesetzt – Pointe eines Künstlers zum gegenwärtig alles beherrschenden politischen Gärstoff. Dem selben Thema hat Elhardt noch eine weitere Arbeit gewidmet, ein klägliches Besteckköfferchen mit dem Titel "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Das Thema, insinuiert der Immenstädter Künstler, beginnt allmählich die für sicher gehaltenen Übereinkünfte auszuhöhlen. Solch explizite Bezugnahme auf das Zeitgeschehen bleibt die Ausnahme in dieser 17. Auflage der Ausstellung "Schwäbischer Künstler in Irsee" [...] Stefan Dosch, Allgäuer Zeitung, 22.03.2005 [...] Sozialkritisch setzt sich in der "Südlichen 2006" Max Elhardt aus Immenstadt mit der Gegenwart auseinander: "Glaubt ihr wirklich" steht auf einem Zettel, der brutal mit einer Harke an eine Zitatenwand geheftet wurde. Dort thematisieren Sprüche Arbeit und Arbeitslosigkeit: von offiziellen Stellungnahmen der Bundeskanzlerin bis hin zur bitterbösen Frage: "Sind sie schon arbeitslos oder fürchten Sie sich noch?" Solche Konzeptkunst ist eine Seltenheit in der "Südlichen 2006". [...] Klaus Schmidt, Allgäuer Zeitung 03.10.2006 |
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